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Vom Flug­gerät­mechaniker zum Ausbilder

Bei Deutschlands führendem Triebwerks­her­steller gibt es vielfältige Ausbildungs­möglich­keiten. Teil 1 unserer Serie: Flug­gerät­mechaniker Markus Senger.

11.2018 | Autor: Thorsten Rienth | 2 Min. Lesezeit

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Thorsten Rienth schreibt als freier Journalist für den AEROREPORT. Seine technik­journalistischen Schwerpunkte liegen neben der Luft- und Raumfahrt­branche im Bahn­verkehr und dem Transportwesen.

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Karriere bei der MTU – Weitere Informationen finden Sie hier

AEROREPORT-Serie: Ausbildung bei der MTU

Ein Drittel seines Lebens verbringt der heute 24-Jährige bereits bei der MTU Aero Engines. „Mit 16 Jahren hab‘ ich hier als Flug­gerät­mechaniker-Azubi angefangen“, erzählt er. „Die Luft­fahrt hat mich schon damals unglaublich fasziniert.“ In der Verwaltung wollte Senger nicht arbeiten. Sondern an der Techno­logie, und zwar möglichst direkt.

Senger zog also von Niederbayern in den Münchner Nordwesten. Eine ebenso schöne wie prägende Zeit seien die drei Ausbildungs­jahre bei der MTU gewesen: Bei tollem Arbeits­klima. In der MTU-eigenen Lehr­werk­statt. Mit Ausbildern, die ihn ebenso forderten wie förderten. „Die Atmosphäre war sehr kollegial und wir haben unglaublich viel gelernt.“ Und es habe stets ein für ihn sehr wichtiger Grund­satz gegolten: „Wenn du dich reinhängst, kannst du dich hier richtig weiter­entwickeln.“

(strich:Übernahme)Die MTU in München garantiert allen Azubis mit einer Abschluss­durch­schnitts­note unter 3,5 eine Festanstellung. Fahren Sie über das Bild für eine größere Ansicht

ÜbernahmeDie MTU in München garantiert allen Azubis mit einer Abschluss­durch­schnitts­note unter 3,5 eine Festanstellung.

ÜbernahmeDie MTU in München garantiert allen Azubis mit einer Abschluss­durch­schnitts­note unter 3,5 eine Festanstellung.

(strich:Ausbilder)Markus Senger bildet heute Flug­gerät­mechaniker aus. Fahren Sie über das Bild für eine größere Ansicht

AusbilderMarkus Senger bildet heute Flug­gerät­mechaniker aus.

AusbilderMarkus Senger bildet heute Flug­gerät­mechaniker aus.

Dafür, dass dies keine Floskel ist, dient Senger als gutes Beispiel. Normalerweise ist für die Ausbildung zum Flug­gerät­mechaniker eine Ausbildungs­dauer von dreieinhalb Jahren vorgesehen. Bei besonders guten Leistungen verkürzt die MTU sie aber auf drei Jahre. Auch bei Senger war das der Fall. Die Übernahme nach der Aus­bildung ist quasi Formsache. Die MTU in München garantiert sie allen Azubis mit einer Abschluss­durch­schnitts­note unter 3,5.

Senger wird in der Entwicklungs­montage angestellt. „Dort haben wir zum Beispiel die Test- und Erprobungs­module des A320neo-Antriebs montiert“, erzählt er. Das PW1100G-Pro­gramm, von dem Senger spricht, ist für die MTU heute nicht nur das wichtigste Trieb­werks­pro­gramm. Es ist auch eines der welt­weit modernsten Trieb­werke überhaupt.

Video: Ausbildung bei der MTU: Flug­gerät­mechaniker Markus Senger Artikel mit Video

Ausbildung bei der MTU: Flug­gerät­mechaniker Markus Senger

Interessante Perspektiven für Auszubildende: Markus Senger wurde nach 3 Jahren unbefristet über­nommen und ist heute selbst als Ausbilder tätig. Zum Video

Abends und am Wochenende macht er eine Weiterbildung zum Maschinen­bau­techniker an einer Fern­schule. „Ich wollte neben der Praxis auch in der Theorie unseres Ge­schäfts fit sein.“ Natürlich unterstützt ihn die MTU dabei wo immer möglich. Sei es mit flexiblen Arbeits­zeiten, Kosten­beteiligung oder Bildungs­frei­stellung. „Wenn sich Mitarbeiter weiterbilden, dann ist das natürlich auch fürs Unter­nehmen von Vorteil“, beschreibt Senger die Motivation.

Just als Senger auch diese Abschluss­urkunde in den Händen hält, wird bei der MTU eine Stelle als Ausbilder Flug­gerät­mechaniker frei. „Mit jungen Leuten zu arbeiten macht mir großen Spaß“, sagt er. Der Alters­unterschied ist gering. Gerade einmal 21 Jahre ist Senger zu diesem Zeitpunkt alt.

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