Entwickelt wurde die CH-53 Anfang der 1960er-Jahre von dem Helikopterhersteller Sikorsky für das U. S. Marine Corps. Der erste Prototyp hob am 14. Oktober 1964 ab. Zu dieser Zeit hatten sich die Transportleistungen bei der Bundeswehr erhöht. Die damalige Hubschrauber-Flotte wurde den Anforderungen nicht mehr gerecht. Neues Gerät musste beschafft werden, und die Wahl fiel auf die CH-53, angetrieben von zwei General Electric (GE Aviation) T64. Am 26. Juli 1972 war es soweit: Die ersten „mittleren Transporthubschrauber“ (MTH) CH-53G wurden offiziell an das Heer übergeben. Insgesamt wurden 112 Helikopter für die Bundeswehr beschafft. Ursprünglich an die Heeresflieger geliefert, gehören die Hubschrauber seit der Neuausrichtung der Bundeswehr 2010 zur Luftwaffe.
Die MTU sorgte von Anfang an für den sicheren Einsatz der T64-Antriebe, die zwischen 1970 und 1975 gebaut wurden. Für dieses in Kooperation mit GE Aviation und Klöckner-Humboldt-Deutz produzierte Triebwerk übernahm sie in München hauptsächlich die Montage und Abnahmeläufe. Insgesamt wurden 247 T64 ausgeliefert. „Heute konzentrieren wir uns beim T64 auf die Instandhaltung. Wir bekommen durchschnittlich 20 Triebwerke im Jahr zur technischen Überprüfung, Bedarfsinstandsetzung oder Generalüberholung“, sagt Florian Pulfer, Leiter Programmmanagement Hubschraubertriebwerke – Services & Instandsetzung bei der MTU.