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Im Luftfahrt-Hotspot Dubai sind besondere MRO-Services gefragt

Die MRO-Experten der MTU Maintenance in Dubai sind im Dauereinsatz und versorgen die MTU-Kunden mit perfekt zugeschnittenen Servicelösungen – in einer Region mit extremen klimatischen Bedingungen.

11.2021 | Autorin: Nicole Geffert | 7 Min. Lesezeit

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Nicole Geffert arbeitet seit 1999 als freie Journalistin mit den Themen Forschung und Wissenschaft, Geld und Steuern, Ausbildung und Beruf.

Es geht aufwärts. Die Anzahl an Starts und Landungen auf dem Dubai International Airport nimmt sichtbar zu. Dieser Trend lässt sich vom Fenster des Büros der MTU Maintenance in Dubai, das in unmittelbarer Nähe zum Flughafen liegt, bestens beobachten. Doch viel Zeit, den Ausblick zu genießen, haben Fahmy Khan und Wolfgang Neumann nicht. Die beiden Vertriebsexperten für die Region Mittlerer Osten bei der MTU Maintenance sind im Dauereinsatz für ihre Kunden. Jetzt, wo die Luftfahrt wieder im Aufwind ist, sind ihre Terminplaner mehr denn je gut gefüllt.

„Dubai ist für die MTU ein hervorragender Standort, um ihre Kundenbeziehungen im Mittleren Osten und darüber hinaus aufzubauen und zu stärken.“

Sami Ben-Kraiem

Vertriebsleiter für die Regionen Naher Osten und Südostasien bei der MTU Maintenance

„Dubai ist für die MTU ein hervorragender Standort, um ihre Kundenbeziehungen im Mittleren Osten und darüber hinaus aufzubauen und zu stärken“, sagt Sami Ben-Kraiem, Vertriebsleiter für die Regionen Naher Osten und Südostasien bei der MTU Maintenance. Ende 2019 hatte die MTU das Büro in Dubai eröffnet, um noch näher bei ihren Kunden sein zu können. So ist das Unternehmen in der Lage, Instandhaltungskunden und Leasingnehmer in dieser Region noch besser und schneller mit perfekt zugeschnittenen Servicelösungen zu unterstützen und auf ihre Bedürfnisse flexibel reagieren zu können.

„Der Mittlere Osten ist ein Markt, in dem Vertrauen und Beziehungen eine ganz besondere Rolle spielen. Wir haben hier mehr als 20 Kunden, denen wir ein zuverlässiger Partner sein wollen“, sagt Khan, der den Luftfahrtmarkt im Mittleren Osten bestens kennt und bereits die Eröffnung des Büros in Dubai mit vorbereitet hat. „Die MTU hat sich hier als Unternehmen und Marke gut etabliert und sich einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet.“

Die Startbedingungen waren hervorragend, die passenden Räume schnell gefunden. Das MTU-Büro befindet sich direkt am Flughafen-Terminal 2 und von Dubai aus kann man fast jede Stadt in der Region und im naheliegenden indischen Subkontinent direkt erreichen. Kurze Wege und Kundennähe werden bei der MTU Maintenance großgeschrieben.

Arbeiten mit Ausblick: Das Büro der MTU Maintenance liegt direkt am Terminal 2 des Dubai International Airport. Fahmy Khan hat von dort aus einen hervorragenden Blick auf Starts und Landungen.

„Uns ist wichtig, dass wir unseren Kunden auch in diesen herausfordernden Zeiten ein verlässlicher Partner sind und sie mit innovativen Lösungen unterstützen, um ihre Instandhaltungsbedarfe zu erfüllen.“

Wolfgang Neumann

Vertriebsexperte bei der MTU Maintenance in Dubai

Ein Markt, der wieder erstarkt

Sämtliche Branchengrößen der Luftfahrt wie Airlines, Flugzeughersteller und OEMs sind in Dubai präsent – ein idealer Ort also, sich zu vernetzen. „Auch die Corona-Pandemie konnte uns nicht ausbremsen“, sagt Khan. Im Gegenteil. Die MTU Maintenance hat sich in Dubai personell verstärkt. Seit mehr als einem Jahr arbeitet Wolfgang Neumann Seite an Seite mit Fahmy Khan. Wie sein Kollege betreut auch er die MTU-Kunden im Mittleren Osten und zusätzlich die MTU-Kunden im pazifischen Raum. Der Vertriebsexperte ist seit 20 Jahren weltweit im Einsatz. „Der Mittlere Osten war bis zur Pandemie ein Markt mit starkem Wachstum und Dubai ein wichtiges Drehkreuz beispielsweise für Flüge zwischen Europa und Asien, Australien oder Neuseeland“, sagt er. „Wir sind davon überzeugt, dass der Markt wieder erstarken wird.“

„Die MTU findet effiziente Lösungen, ohne dass der Kunde Abstriche bei der Qualität machen muss. Das gilt für Reparaturleistungen ebenso wie für Alternativen, die wir unseren Kunden anbieten können – wie etwa das Trieb­werksleasing.“

Fahmy Khan

Vertriebsexperte bei der MTU Maintenance in Dubai

Ein Großteil der Kunden spürt die Folgen der Pandemie zwar noch deutlich. Doch nach und nach kehren die Flugzeuge von ihren Parkplätzen zurück auf die Startbahn. „Uns ist wichtig, dass wir unseren Kunden auch in diesen herausfordernden Zeiten ein verlässlicher Partner sind und sie mit innovativen Lösungen unterstützen, um ihre Instandhaltungsbedarfe zu erfüllen“, so Neumann. „Und die MTU findet effiziente Lösungen, ohne dass der Kunde Abstriche bei der Qualität machen muss. Das gilt für Reparaturleistungen ebenso wie für Alternativen, die wir unseren Kunden anbieten können – wie etwa das Triebwerksleasing“, sagt Khan.

Triebwerksleasing ist im Kommen

Noch vor zehn Jahren, erinnert sich Ben-Kraiem, seien in dieser Region die Flugzeugflotten und auch die Ersatztriebwerke überwiegend im Eigentum der Airlines gewesen. Inzwischen werde deutlich mehr geleast. „Den Bedarf unserer Kunden an Leasing- und Ersatztriebwerken kann die MTU bestens erfüllen. Die MTU Maintenance Lease Services ist auf das Triebwerksleasing spezialisiert, vor allem auf das kurz- und mittelfristige Leasinggeschäft“, erläutert er.

Nicht alle Lessoren verleasen Triebwerke in diese Region, weil die Antriebe wegen der dort vorherrschenden klimatischen Bedingungen schneller verschleißen. „Die MTU Maintenance hat deshalb für ihre Kunden dort individuelle Lösungen erarbeitet, die auch kurze Leasingzeiten berücksichtigen“, so Ben-Kraiem. Über das für Leasing erforderliche Know-how hinaus verfügt die MTU Maintenance auch über ein umfassendes Wissen zur Betreuung der Triebwerke, sowohl in technischen als auch in kommerziellen Fragen. Dieses Technical Asset Management ist auch bei Kunden im Mittleren Osten beliebt.

„Gefragter denn je ist auch das Flottenmanagement der MTU Maintenance, mit denen wir unseren Kunden wirtschaftliche und flexible Lösungen für den Betrieb ihrer Flotte anbieten können – ein großer Vorteil während der Pandemie und jetzt, wo es wieder aufwärts geht und mehr geflogen wird“, sagt Ben-Kraiem. Hinzu kommen die Erfahrung und das Know-how der MRO-Expert:innen, wenn es um Reparaturen und Instandhaltung geht. Mehr als 20.000 Shop Visits sprechen für sich, ebenso das breite Triebwerksportfolio der MTU mit mehr als 30 verschiedenen Triewerkstypen.

Allround-Services: Die MTU Maintenance verfügt über umfassendes Know-how und Erfahrung bei der Betreuung von Triebwerken. Bei den klimatischen Extrembedingungen, wie sie in Dubai herrschen, ein besonderer Vorteil.

Reparaturlösungen für „heiß und sandig“

Die MTU konnte auch bereits in der Vergangenheit bei ihren Kunden im Mittleren Osten mit speziellen Servicelösungen punkten. Stichwort: Verschleiß. Ben-Kraiem: „Der Wartungsbedarf für die Triebwerke unserer Kunden ist vergleichsweise hoch, weil die klimatischen Bedingungen vor allem eins sind: heiß und sandig.“ Das heißt, die Triebwerke müssen durchschnittlich alle zwei bis drei Jahre einen Shop Visit absolvieren, während beispielsweise Triebwerke, die in klimatisch gemäßigteren Breiten fliegen, durchschnittlich alle sechs Jahre in den Shop kommen. „Die MRO-Expert:innen der MTU Maintenance sind in der Lage, Reparaturen für Bauteile so zu optimieren, dass diese den anspruchsvollen klimatischen Bedingungen besser standhalten und eine längere Lebensdauer haben, sodass das Triebwerk länger am Flügel bleiben kann.“

Und Fliegen ist für die Region und die Menschen, die dort leben, unerlässlich und oft sogar die einzige Möglichkeit für Geschäfts- und Privatreisen. Khan und Neumann beobachten, dass sich die Flottenstruktur infolge der Pandemie geändert hat. Großraumflugzeuge und Langstreckenjets bleiben derzeit wegen geringerer Passagierzahlen eher noch am Boden. Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge heben als erstes wieder ab.

Für ihren nächsten Geschäftstermin müssen Neumann und Khan allerding nicht in ein Flugzeug steigen. Zur Dubai Airshow 2021, wo die MTU auch vertreten sein wird, haben sie eine kurze Anreise, um ihre Kunden und Partner zu treffen.

Erste internationale Airshow seit der Pandemie ist ein voller Erfolg

Vom 14. bis 18. November kamen 120.000 Besucher in die Hallen neben dem Al Maktoum International Airport im Süden Dubais. Es war das erste internationale Branchentreffen, seit die Corona-Pandemie die Luftfahrtwelt erschüttert hat. "Es war die beste Dubai Airshow, die ich bisher erlebt habe", resümiert Michael Schreyögg, Vorstand Programme bei der MTU Aero Engines. "Als erste ihrer Art seit Jahren war sie extrem gut besucht und es war die richtige Entscheidung für die MTU, dabei zu sein."

Einer der Höhepunkte der Messe war das öffentliche Debüt der Boeing 777X, angetrieben von GE9X-Triebwerken, für die die MTU das Turbinenzwischengehäuse entwickelt und fertigt. Die 777-9-Variante, die während der Flugvorführungen in die Lüfte stieg, kann 426 Passagiere über 13.500 Kilometer befördern. Und jedes GE9X-Triebwerk kann bis zu 134.000 Pfund Schub erzeugen.

Auf der Dubai Airshow gingen 408 Aufträge für Airbus ein, davon 269 Festbestellungen und 139 Zusagen. In vielen Fällen wurde der Triebwerkstyp nicht bekannt gegeben. Die MTU dürfte jedoch indirekt von den beiden A400M-Aufträgen des indonesischen Verteidigungsministeriums sowie den 35 A220-Aufträgen von Air Lease Corporation und Ibom Air profitieren. Der größte Airbus-Auftrag war eine Bestellung von 255 Flugzeugen durch die Indigo Partners. Die Flugzeuge sollen unter den Tochtergesellschaften der Gruppe aufgeteilt werden: Wizz Air (75 A321neo und 27 A321XLR), Frontier (91 A321neo), Volaris (39 A321neo) und Jet Smart (21 A321neo und 2 A321XLR). Boeing schnitt nicht ganz so gut ab und meldete insgesamt 97 Aufträge, davon 72 für die 737 Max und 20 für die Umrüstung von Frachtflugzeugen. Embraer gab seinerseits einen Auftrag über drei E175-Flugzeuge von Nigerian Overland Airways bekannt.

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Der AEROREPORT ist das Online-Magazin der MTU Aero Engines, Deutschlands führendem Triebwerkshersteller. Fliegen und die Technologie, die es ermöglicht, sind faszinierend und bieten ein breites Themenspektrum: mehr als hundert Jahre Geschichte und viele Fragestellungen für die Zukunft der Luftfahrt angesichts von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Ressourcenknappheit.