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Singapur: Beste Aussichten im MTU-Netzwerk
Mit einem neuen Büro in Singapur bietet die MTU Maintenance Lease Services intelligente Lösungen für Leasinggeber und Fluggesellschaften.
02.2020 | Autorin: Victoria Nicholls | 3 Min. Lesezeit
Autorin:
Victoria Nicholls
berichtet innerhalb der MTU-Unternehmenskommunikation über Themen wie Triebwerks-MRO, Leasing und Asset Management sowie internationale Markttrends. Die gebürtige Britin wohnt in Berlin und arbeitet an den MTU-Standorten in Hannover und Ludwigsfelde.
Der beste Rat, den Luc Morvan, Leiter des neuen Büros der MTU Maintenance Lease Services in Singapur, je bekommen hat, lautet: „Frage nicht ‚warum‘, sondern vielmehr ‚warum nicht?‘ Dann finde einen Weg, dein Ziel zu erreichen.“ Genauso hält es Morvan auch mit dem Wechsel von der Amsterdamer Basis der MTU Maintenance Lease Services zum neuen Luftfahrtleasing-Hub in Singapur.
Die letzten 15 Jahre verbrachte der gebürtige Franzose in den Niederlanden. „In den ersten Jahren habe ich sehr viel gelernt. Alles war neu, es gab viele Herausforderungen, und ich musste mich an eine andere Kultur gewöhnen – eine aufregende Zeit. Doch irgendwann wurde es Routine.“ Als sich dann die Gelegenheit ergab, in Singapur eine neue Stelle anzutreten, zögerte er nicht lange. „Meine Frau und ich wollten dem Alltagstrott entfliehen und suchten nach einer neuen Herausforderung. Unsere beiden Söhne waren noch klein, der Zeitpunkt war also günstig.“
Links: Luc Morvan hat die Leitung der neuen Repräsentanz in Singapur übernommen. Rechts: Das neue Büro befindet sich im Central Business District.
Neuzugang der MTU-Familie in Asien
Mit dem neuen Büro im Central Business District stärkt die MTU Maintenance ihre „globale und doch lokale“ Wachstumsstrategie, die sich durch eine starke Kundenorientierung auszeichnet. „Damit können wir unsere Kunden in unmittelbarer Nähe effizient und direkt mit erstklassigen MRO-Lösungen unterstützen, die speziell auf die Bedürfnisse von Leasinggebern zugeschnittenen sind. Ich freue mich schon sehr darauf, ein neues Projekt von Anfang an zu begleiten“, sagt Morvan.
Das neue Büro der MTU Maintenance Lease Services in Singapur ist der jüngste Neuzugang der MTU-Familie in Asien. Seit über 15 Jahren unterstützt die MTU Maintenance Zhuhai V2500- und CFM56-Triebwerke und hat vor Kurzem das LEAP-Triebwerk in ihr Portfolio aufgenommen. Jetzt wird die Niederlassung ein zweites Mal erweitert, um bis 2021 Kapazitäten für 450 Triebwerke zu schaffen. In Malaysia betreibt die MTU ein Joint Venture mit Lufthansa Technik: Airfoil Services Sdn. Bhd., Spezialist für die Reparatur von Triebwerksschaufeln, wird aktuell ebenso ausgebaut, sodass dort die Zahl der Reparaturen ab 2020 auf 900.000 jährlich steigen wird.
Bis 2029 werden rund 40 Prozent (heute 23 Prozent) der weltweiten Flugzeugflotte im asiatisch-pazifischen Raum im Einsatz sein, ein erheblicher Teil davon im Rahmen von Leasing-Vereinbarungen. Darüber hinaus werden in Asien in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich über 2.000 Flugzeuge stillgelegt. „Wir sind bestens darauf vorbereitet, um die großen Flotten, die nun in die Jahre kommen und ersetzt werden müssen, optimal zu unterstützen. Unsere intelligenten und kreativen End-of-Life-Strategien für Triebwerke mindern das Risiko für Leasinggeber und Betreiber bis zur endgültigen Außerdienststellung“, erklärt Morvan, der den Aufbau des Geschäfts in der Region Asien-Pazifik verantworten wird. „Darüber hinaus können wir mit diesem Schritt auch die technischen Asset-Management-Dienstleistungen rund um die Uhr für alle Kunden sicherstellen.“
Das Beste am Umzug für Morvan ist die Feststellung, dass sich die MTU in Singapur bereits einen sehr guten Namen gemacht hat. „Wir wurden schnell von der hiesigen Luftfahrt-Community aufgenommen, auch das Interesse an dem, was wir tun, war sehr groß“, so Morvan. Besonders gut gefällt ihm zudem die neue Adresse: Frasers Tower, eines der neusten Gebäude der Stadt. „Ich habe wohl eines der schönsten Büros im gesamten MTU-Konzern.“
Und was sind die Schattenseiten des Umzugs? „Bislang habe ich keine erlebt. Aber für mich wird es wahrscheinlich der Tag sein, an dem ich Singapur verlassen muss“, sagt Morvan.